Jugend sorgt für Spiel und Spannung bei der Spargelwanderung

Kletterturm, Sandsackschleuder & Co. machen jungen Besuchern viel Freude / Sicherungsaufgaben übernommen

Ebenso zu Besuch am Stand der THW-Jugend: Sonnenbotschafterin der Stadt Bürstadt Jasmin I.

Die Jugendgruppe trug bei der diesjährigen Spargelwanderung wieder ihren Teil bei und bereicherte die Spielweise vor dem Gelände von Gemüsebauer Schmidt mit mehreren Attraktionen. Besonders ins Auge stach den Besuchern schon von Weitem der Gerüstturm, den Kinder und Jugendliche emporklettern konnten. Ebenso bot die Nachwuchsabteilung des OV Lampertheim weitere Spiele an, die von den Junghelfern mit viel handwerklichem Geschick selbst gebaut wurden.

Neben den Attraktionen übernahm das THW zwei weitere Aufgaben: An drei Zufahrspunkten zur Wanderstrecke, die an diesem Tag für Kraftfahrzeuge gesperrt wurden, leisteten Helfer die Absicherung und gaben den Fahrern ankommender Fahrzeuge Auskunft über Alternativrouten. Ebenso übernahmen zwei Helfer die Besetzung des Fahrradstandes am Lampertheimer Startpunkt der Wanderstrecke. Hier konnten fleißige Wanderer ihre Fahrräder in die Obhut der Helfer des THW geben.

Zeitungsbericht der Lampertheimer Zeitung vom 27.04.2015:

SPIELWIESE Buntes Programm lockt Kinder und Jugendliche an

LAMPERTHEIM - Die Spielwiese an Station 4 ist schon von Weitem nicht zu übersehen. Die riesige Rollrasenfläche des Gemüsebauers Schmidt ist überfüllt mit Kindern, die hier in ihrem Element sind. Vor allem die Jungen steuern zielstrebig den hohen Kletterturm an, den die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aufgestellt haben und den es zu erklimmen gilt.

Den Eltern stockt beinahe der Atem, als sie ihren Sprösslingen in neun Metern Höhe zuwinken dürfen. Passieren kann dabei natürlich nichts, denn die Kletterer werden gesichert. „Wir haben permanent lange Schlangen vor dem Turm gehabt und in Schichten gearbeitet, damit auch wirklich jeder an die Reihe kommt“, erklärt ein Helfer der THW-Jugend im Gespräch mit unserer Zeitung. Obwohl der Kletterturm der „absolute Renner“ sei, habe man ebenso an Bonbonschleuder, Reifenschaukel und den diversen Geschicklichkeitsspielen einen großen Ansturm zu bewältigen.

Richtig heiß wird es gleich nebenan bei der Jugendfeuerwehr. Hier brennt nämlich ein Haus. Doch dank der vielen Kinder, die zum Löschschlauch greifen und unermüdlich auf die Flammen zielen, kann das Brandhaus schnell wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden. Wie ein Löschfahrzeug von innen aussieht und was sich alles hinter den vielen Türen verbirgt, ist hochinteressant und wird genauestens unter die Lupe genommen. Fragen werden von den 14 Mitarbeitern der Einsatzkräfte und der Jugendfeuerwehr bereitwillig beantwortet.

Zeit zum Ausruhen haben auch die Mitarbeiter der Jugendförderung auf der Spielwiese nicht, denn hier kommen die Kleineren auf die Kosten: Insbesondere die Rollrutsche wird von Anfang an belagert. „Es waren heute wesentlich mehr Kinder auf der Spielwiese als in den Jahren zuvor“, sagt Susanne Camus, Leiterin des Spielmobils, während sie wieder ein Kind auffängt. Auch an dem Schminktisch stehen die Kleinen geduldig Schlange und warten darauf, als Schmetterling, Indianer oder Prinzessin weitertoben zu dürfen. Passend dazu dürfen am Basteltisch Kronen, Indianerschmuck oder auch Lesezeichen und Fingerpuppen angefertigt werden. Und wer zwischendurch mal verschnaufen will, kann es sich in der kuscheligen Lesecke bequem machen, dem Treiben entspannt zuschauen oder sich in eine Lektüre vertiefen. Es werden vereinzelt auch Väter gesichtet, die ihren Sprösslingen vorlesen. Doch die Verschnaufpausen halten nicht allzulange an, sind doch die vielen Spielgeräte, die Flitze Feuerstein, das Langeweilelöschmobil, auf der Rasenfläche ausgebreitet hat, zu verlockend. Zwischendurch tapst ein großes grünes Monster herum: Kruschel ist auch am Sonntag wieder dabei und lässt sich knuddeln, fotografieren – und zu einer Partie Rasenhockey überreden. „Unser Kruschel ist wie immer heiß begehrt“, erklärt eine Mitarbeiterin des Kruschel-Teams, während sie den Gewinnern des Torwandschießens ihre Preise aushändigt.

„Applaus, Applaus“ tönt unter dem Zelt von Stefan Spießberger hervor, und dieser gebührt dem Kids-On-Keys-Leiter ebenso wie seinen jungen musikalischen Talenten. Kinder der Chöre der Kita Villa Kunterbunt, der Pestalozzischule und die Kids on Keys sorgen mit ihren Auftritten für die richtige Partystimmung. Insgesamt 200 Kinder und Jugendliche begeistern ihr Publikum mit einem Riesenprogramm und machen Lust auf mehr. Der zwölfjährige DJ Aaron heizt dem Spielwiesenpublikum in den Pausen richtig ein, indem er Hip-Hop, Techno und House auflegt und mixt.

Einen Riesenapplaus erhalten auch die Tänzerinnen der Tanzebene, die in diesem Jahr zum ersten Mal direkt auf der Spielwiese ihr Können präsentieren. Über 50 Mädchen im Alter von sieben bis 18 Jahren wirbeln zu fetziger Musik herum, präsentieren anspruchsvollen Jazztanz und zeigen ihrer Trainerin Michaela Zloic einmal mehr, dass diese allen Grund hat, auf ihre Schüler sehr stolz zu sein.

Wer bei diesem Programm noch die Zeit findet, um zwischendurch etwas zu essen oder zu trinken, muss nicht weit laufen. Annerose Schmidt versorgt mit ihrem Team nicht nur die Kleinen mit Getränken, Bratwürsten, Pommes und Steaks. Heiß begehrt sind auch die Erdbeereisbecher, die gierig verschlungen werden.

„Der Kletterturm ist supercool, ich bin schon drei Mal da hoch“, ruft die neunjährige Mia im Vorbeirennen zu – und ist auch schon wieder verschwunden. Es gibt noch so viel, was sie machen möchte. Doch irgendwann ist auch die schönste Party vorbei, und während sich die Kleinen mit ihren Eltern auf den Heimweg machen müssen, wird ab 18 Uhr alles wieder eingepackt. Dann ist die Rasenfläche leer, der Rollrasen sieht aus wie vorher – und die große Kinderparty an Station 4 findet noch einmal in den Köpfen der Kleinen statt, wenn sie davon träumen...

Text: Lampertheimer Zeitung


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