Am Pfingstwochenende ging es für unsere Jugendgruppe nach Groß-Gerau. Der Junghelfer Ole Müller aus Groß-Gerau hatte für sein Leistungsabzeichen in Gold eine große 24h-Übung geplant und uns eingeladen. Für das Leistungsabzeichen in Gold müssen die Junghelfer nehmen einer Theorie- und Praxisprüfung auch ein sozial Projekt planen und durchführen, wie z.B. ein Übung.
Nach der Begrüßung und dem Abendessen wurde direkt das Feldlager im Ortsverband Groß-Gerau aufgebaut. Kurz nachdem die Jugendeinsatzkräfte es sich gemütlich gemacht hatten kam auch schon die erste Alarmierung: Mehrere Personen werden auf einem Bauernhof vermisst.
Die Vermissten Personen wurden unter einem Holzverschlag, auf dem Dachboden, unter einem Anhänger und eingequetscht von einem Traktor gefunden. Um sie aus ihrer misslichen Lage zu befreien, musste im Team mit verschiedenem technischen Gerät gearbeitet werden. Nach rund 3 Stunden waren alle Betroffenen gerettet und wir konnten wieder zurück ins Feldlager.
Um Mitternacht wurden die Jugendlichen dann aus dem kurzen Schlaf gerissen. Der nächste Einsatz stand an: ein nächtlicher Autounfall auf dem Feldweg mit zwei PKWs und einem Traktor. Um die betroffenen Personen zu retten musste zuerst der Verkehr gesichert und Beleuchtung aufgebaut werden. Parallel dazu ging die Erkundung und Rettung der Pesonen aus den PKW los. Schwierigkeiten machte dabei vorallem ein angetrunkener Fahrer, der mehrfach wieder eingefangen werden musste. Letzlich gelang auch dass, sodass die Einsatzstelle zügig zurückgebaut werden konnte.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück direkt weiter. In Kleingruppen machten sich die Jugendlichen auf eine Schnitzeljagd. Es mussten verschiedene Koordinaten auf der Karte bestimmt werden zu denen dann gefahren wurde. Am Ort angekommen musste ein QR-Code gefunden werden, welcher die nächste Koordinate beinhaltete. So ging es bis zum Nachmittag quer durch Groß-Gerau und die umliegenden Orte. Am Ende der mehreren Punkten stand der nächste Einsatzort: der ehemalige Safari-Park Wallerstädten.
In dem dortigen Waldstück wurden wieder mehrere Personen vermisst. Ausgestattet mit Sanitätstasche und Trage ging es in Suchtrupps quer durch den Wald. Die nicht mehr lauffähigen und zum Teil verwirrten Patienten waren unter anderem zwischen heruntergefallenen Ästen und Bäumen eingeklemmt und mussten erst befreit werden. Schließlich konnten aber alle auf den Tragen gerettet werden.
Müde ging es zurück in den Ortsverband wo bei einem gemütlichen Abschlussgrillen eine kleine Nachbesprechung gab und die letzten 24h Revue passiert wurden und man über die lustigsten Momente der Übung lachte.
Vielen Dank an Ole Müller für die Einladung zur 24h-Übung und das Orga-Team hinter ihm für die tolle Planung. Es war ein schönes Goldprojekt!
